Wichtige Reiseinformationen

Syrien

| 1. Geographische Lage |
| 2. Allg. Reiseinformationen |
| 2.1. Einreisebestimmungen | 2.2. Geld und Umtausch |
| 3. Reisetips |
| Beste Reisezeit | Bekleidung | Trinkgelder |
| Baden | Fotografieren | Netzspannung |
| Öffnungszeiten | Ramadan | Souvenirs |

 

1. Geographische Lage

Syriens Mittelmeerküste erstreckt sich über etwa 180 km von der Türkei bis zum Libanon und ist eines der fruchtbarsten und dichtbesiedeltsten Gebiete des Landes. Landeinwärts liegen die Berge des Djebel el-Ansarije. Hinter dem Gebirge fließt der Asi durch den tiefen Syrischen Graben. die gebirgige Landschaft setzt sich entlang der libanesischen Grenze bis zu den Golanhöhen im Südwesten fort, die gegenwärtig von Israel besetzt sind. Nach Norden und Osten breitet sich ein weites, halbwüstenartiges Tafelland aus, das im Südosten vom Euphrat durchzogen wird und in die syrische Wüste übergeht.

 

2. Allgemeine Reiseinformationen

 

2.1. Einreisebestimmungen

Für die Einreise nach Syrien ist ein Visum erforderlich. Für Gruppen ab 8 Personen können wir ein Gruppenvisum beantragen, wir benötigen dann nur Ihre vollständigen Paßdaten.

Einzelreisende müssen ein im Heimatland ausgestelltes Visum vorweisen. Das Visum, beantragt in Deutschland, kostete Ende 2001 für die einmalige Einreise 90.- DM, für die mehrmalige Einreise 150.- DM. 
Seit Sommer 2002 können alle Touristen, die über eine Agentur gebucht haben, das Visum bei der Einreise erhalten. Bei unsere Agentur vor Ort zahlen Sie nur eine Bearbeitungsgebühr von 10 $ pro Person.

Der Reisepaß muß mindestens 6 Monate gültig sein und darf keinen Stempel aus Israel, noch Hinweise enthalten, daß man sich je in Israel oder Palästina aufgehalten hat.

Zum Beispiel würde ein jordanischer Stempel der Arava Grenze bereits Probleme bei der Einreise bedeuten.

 

2.2. Geld und Geldumtausch

Das Syrische Pfund (oder, wie Syrer sagen: Lira) besteht aus 100 Piasten. Banknoten: 500, 100, 50, 25,10, 5 Pfund (S.P.). Münzen: 100, 50 und 25 Piaster (Pt).

Der Zwangsumtausch und die Gelddeklaration wurden bereits seit längerem abgeschafft.

Geldwechsel ist i.d.R. nur bei der staatlichen Commercial Bank of Syria (in den Städten) und bei autorisierten Geldwechslern möglich. Es werden nur unbeschädigte und saubere Geldscheine akzeptiert! Schwarztausch  ist zwar immer noch verboten, wird aber dennoch praktiziert.

Euro-Schecks werden nur bei einigen Filialen der Commercial Bank of Syria eingelöst.

Etwas günstiger als in syrischen Banken tauscht man an der syrisch-jordanischen Grenze bei einer jordanischen Bank.

Achtung! Jordanische Wechselstuben, die Ihnen Ihr jordanische Reiseleiter vorschlägt, sind meist nicht so günstig, da diese für das Vermittlungsgeschäft i.d.R. Provisionen zahlen!!!

 

3. Reisetips

Einige der wichtigsten Reisetips finden Sie im folgenden Kapitel. Sollten dennoch Fragen ungeklärt bleiben, so geben wir gerne Auskunft (Info Hotline in Deutschland:. 0911 / 632 46 73).

 

Beste Reisezeit:

Wegen des gemäßigten Klimas hat Syrien das ganze Jahr über Saison. Beste Reisezeit ist jedoch das Frühjahr und der Herbst.

Im Frühjahr ist das Land relativ grün und es blüht selbst die Wüstensteppe.

Im Winter kann es in den höheren Lagen zu Schneefällen kommen.

Im Sommer herrscht auf dem Hochplateau ein angenehmes Klima. Die Temperaturen steigen hier selbst im August nur selten über 35 Grad Celsius. An der syrischen Mittelmeerküste herrscht auch im Hochsommer angenehmes Mittelmeerklima.

 

Bekleidung:

Im Frühjahr, Herbst und Winter sollte neben sommerlicher Kleidung auch eine Jacke für die Abende und wasserabweisende Kleidung eingepackt werden.

Für die Besichtigungen ist festes Schuhwerk (Turnschuhe) anzuraten. Kurze Hosen und ausgeschnittene Damenbekleidung können in den Hotels und in den modernen Wohnvierteln getragen werden, jedoch nicht in der Altstadt von Damaskus und Aleppo sowie in den Kleinstädten und Dörfern.

Bei der Besichtigung von Moscheen ist züchtige Kleidung und für Frauen eine Kopfbedeckung Vorschrift.     Die Reiseteilnehmerinnen können sich i.d.R. schwarze Kapuzenmäntel ausleihen.

Die Schuhe müssen beim Betreten der Moschee ausgezogen werden. Nehmen Sie sich Socken bzw.  Füßlinge mit!

 

Trinkgelder ("Bakschisch"):

Da der durchschnittliche Verdienst bei weniger als 250.- DM monatlich liegt, sind viele im Tourismus Beschäftigte auf Trinkgelder angewiesen. Das "Bakschisch" gehört daher zum guten Ton. Sie sollten daher darauf achten, daß Sie nicht zu wenig und nicht zu viel an Trinkgeldern geben.

Wir möchten Ihnen deshalb in diesem Kapitel einen Hinweis auf die angemessene Höhe des Trinkgeldes geben:

Bei Gruppenreisen hat sich folgende Regelung eingebürgert: Der Tourist sollte pro Reisetag an Trinkgeldern einplanen: Reiseführer 3.- DM, Busfahrer 2.- DM;

Eine Gruppe von durchschnittlicher Größe sollte im Restaurant pro Tag für Frühstück und Abendessen jeweils insgesamt ca. 15.- DM an Trinkgeldern geben. Größere Gruppen sollten den Betrag etwas aufstocken.

Für die Kofferträger sollte die Gruppe pro Handling insgesamt ca. 15.- DM einplanen.

Bei den Getränkerechnungen im Restaurant sollten die Gäste nach der 10 % Regelung verfahren.

Von Einzelpersonen werden höhere Trinkgelder erwartet. Für den Gepäckträger sind 100 SYP üblich.          Das Personal an Rezeption und im Restaurant wird entsprechend des geleisteten Services belohnt.

Auch Taxifahrer, Barbiere und Schuhputzer erwarten ein Trinkgeld.

Flughafenservice: Bei Abholung vor der Paßkontrolle bzw. Einchecken bei Abreise sollten Einzelreisende ca. 5.-DM Trinkgeld geben, Gruppen, je nach Größe insgesamt 10.- DM bis 20.- DM.

 

Baden:

Obwohl Syrien etwa 175 km Mittelmeerküste besitzt, gibt es wenig einladende Plätze für Badeurlaub und Strandleben, da die Küste teils von Industrie und Militär besetzt ist und teils auch unzugängliche Steilküsten aufweist.

Badeanlagen in Ras el-Bassit, Lattakia und südlich von Tartus werden zwar angeboten, einen gepflegten Strand findet man aber nur in den Anlagen der Hotels.

Die übrigen Küstenteile, überwiegend an der Hauptstraße gelegen, ziert leider der zurückgelassene Müll von Ausflüglern. Schade um die oft schön gelegenen Plätze.

 

Fotografieren:

Es gibt genügend Fotomotive. Verboten ist es jedoch, alle militärischen Objekte, zu denen auch Botschaftsgebäude, Brücken, Flughäfen und amtliche (beflaggte) Gebäude zählen, zu fotografieren. Landbewohner und Nomaden sind oft fotoscheu; bitte vorher fragen und Niemanden gegen seinen Willen ablichten.

Betende Moslime dürfen nicht von vorne fotografiert werden! (Jede Störung des Gebets, auch Vorbeigehen vor dem Betenden macht das Gebet ungültig, es muß wiederholt werden!).

Seit Kurzem ist man in Syrien dazu übergegangen bei manchen Sehenswürdigkeiten (z.B. Museen und im Simeonskloster) Gebühren für das Filmen und Fotografieren zu verlangen.

 

Netzspannung:

Die Netzspannung beträgt 220 Volt (50 Hz). In Syrien muß im ganzen Land stundenweise mit Stromausfall gerechnet werden.

Zweipolige Eurostecker passen nahezu überall. In den Hotels bekommt man i.d.R. Adapter.

 

Öffnungszeiten/Wochenende:

Am Donnerstag Nachmittag und Freitag ganztägig ist Feiertag (islamisches Wochenende), speziell für Behörden und Ämter. Freitags sind auch in den Souks die Läden geschlossen.

Einkaufsbummeln kann man am Freitag i.d.R. nur in christlichen Läden bzw. in Damaskus auch im jüdischen Viertel. Die dortigen Ladenbesitzer schließen am Samstag/Sonntag.

Wochentags sind die meisten Geschäfte im Sommer bis 20 Uhr und im Winter bis 19 Uhr geöffnet.      Geöffnet werden die Läden meist um 8 Uhr. Manche Läden machen eine Mittagspause zwischen 13 Uhr      und 16 Uhr.

Die Behörden sind von 8 Uhr bis 14 Uhr geöffnet. Im Monat Ramadan gelten tagsüber kürzere Öffnungszeiten. Die Woche vor Ramadanausklang sind die Läden oft bis spät in die Nacht geöffnet.

 

Ramadan:

Der Fastenmonat Ramadan dauert einen ganzen Monat und wird i.d.R. eingehalten.

Tagsüber sind Restaurants ziemlich leer, man bekommt jedoch in Touristenrestaurants und in den Hotels Speisen serviert.

Auf der Straße sollte man während des Fastenmonats nicht essen, trinken und rauchen.

Diskotheken und Nightclubs sind während des Ramadan geschlossen.

Alkoholische Getränke werden i.d.R. nicht ausgeschenkt.

Behörden und Banken schließen sehr bald.

Der nächste Fastenmonat beginnt voraussichtlich am 18.11.2001. Beginn und Ende des Ramadan sind jeweils abhängig vom Stand des Mondes. Der Ramadan verschiebt sich jedes Jahr um 10 Tage nach vorne.

 

Souvenirs:

Preiswert sind Gold- und Silberarbeiten, Lederwaren und Damaste, Kupfer und Messing.                          
Alter Beduinen-Silberschmuck wird langsam rar, man muß mehrere Händler danach fragen. Berechnet wird nach Gewicht.

Seidenstoffe und die bunten Kopftücher der Beduinenfrauen (heute oft aus Kunstseide) kauft man besser in der Seidenstadt Aleppo, während man sich in Damaskus umsehen sollte, wenn man Damast oder Brokat erwerben möchte.

Beliebt sind auch Einlegearbeiten - Schmuckkästchen mit Perlmutt, Kaffeekannen mit Kupfer- oder Silbereinlagen usw. Handeln gehört beim Souvenirkauf zwar immer noch dazu, doch manche Händler (besonders Goldhändler) haben Fixpreise. Lassen Sie sich trotzdem Zeit, prüfen und vergleichen Sie, bevor Sie ein Preisgespräch beginnen.

Achtung: Die Ausfuhr echter Antiquitäten ist verboten! Wer in Antiquitätenläden einkauft, sollte sich unbedingt eine Kaufquittung in arabisch (für Gepäckkontrolle am Flughafen/Grenze) ausstellen lassen, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten!

 

 

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